Samstag, 15. April 2006
was ich eben gedacht habe
Menschen zuteilen, unterscheiden, in Gruppen einordnen... Das ist eine Schwäche der Leute. Genauso wie der Glaube an ein Leben nach dem Tod. Etwas, zum dran festhalten. Weil es keiner aushalten kann, sich nicht sicher zu sein, keine Gewissheit zu haben.
Natürlich könnte es ein Leben nach dem Tod geben, aber das ist doch nur eine unter hundert von Möglichkeiten.
Deshalb kann man nur darauf hoffen, aber nicht daran glauben.
Vielleicht passiert nach dem Tod auch gar nichts mehr – es ist einfach alles vorbei. Diese Vorstellung aber, die kann einfach kein Mensch aushalten.
Ich auch nicht. Eines weiß ich ganz sicher: Die Menschen sind schwach. Ich also auch.
Wenigstens habe ich es erkannt. Denn wie sagt man so schön? „Am klügsten ist der, der weiß, was er nicht weiß.“

Es gab Kulturen, in denen sich die Menschen selbst nichts wert waren.
In denen sie sich geopfert haben, geopfert wurden.
In denen sie versklavt wurden bis sie selbst glaubten, minderwertig zu sein, in denen sie sich selbst zu Tode arbeiteten. In denen ein Leben nichts wert war, auch das eigene nicht.
Ist es Egoismus, Stolz, vielleicht sogar Unrecht, was unsere moderne Gesellschaft vorspielt? Ist es unsinnig, die Angst, die vielen Gedanken, das Tabuthema Tod?

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Last update: 3. Mai, 21:01
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